Pressemeldung 03.06.22
Schon seit 2019 wird auf dem Weischerhof von Frank und Oliver Rollwage, der gemeinschaftlich in einer GbR betrieben wird und vom Öko-Verband „Naturland“ zertifiziert ist, biologische Landwirtschaft betrieben. Bei einem Besuch der Bundestagsabgeordneten Dunja Kreiser auf dem Hof sprach sie mit den Landwirten über die Herausforderungen und Chancen der Bio-Landwirtschaft.
„Immer mehr Landwirte in meinem Wahlkreis stellen auf Biobetrieb um, das finde ich sehr erfreulich und es deckt den Bedarf der Verbraucher:innen ab. Biohöfe leisten einen großen Beitrag für die Biodiversität, der gänzliche Verzicht von Spritzmitteln entlastet die Umwelt“ so Dunja Kreiser. Begeistert zeigt sich deshalb die Bundestagsabgeordnete von dem „Farmdroid“, ein durch Sonnenenergie selbstfahrender Roboter, der die Rübe drillt und mit den dadurch gesammelten Koordinaten im Wachstum hackt.
Im Gespräch kritisierten die Landwirte Frank und Oliver Rollwage, dass sie keine Subventionen oder Förderungen für ihren Agrar-Roboter bekommen hätten. Die SPD-Bundestagsabgeordnete versprach deshalb, sich dafür stark zu machen, dass auch vermehrt Agrar-Roboter auf die sogenannte „Positivliste“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) kommen. Das BMEL unterstützt mit dem Investitionsprogramm Landwirtschaft gezielt landwirtschaftliche Betriebe, die in moderne Technologie investieren wollen, um mehr Klima-, Natur- und Umweltschutz umzusetzen. Herr Oliver Rollwage
„Wer sich dafür einsetzt, möglichst nachhaltig und biologisch zu Landwirtschaften, sollte nicht auch noch mit Einbußen rechnen müssen“, erklärt die Bundestagsabgeordnete. Ziel der Ampel-Koalition ist es bis 2030 den Anteil des Öko-Landbaus auf 30 Prozent der Anbauflächen zu steigern. Zurzeit liege dieser bei etwa 11 Prozent. Herr Oliver Rollwage sieht aber auch beim Absatz-Markt Nachholbedarf. „Letztendlich müssen wir auch die Nachfrage durch Aufklärung und Werbung fördern. Der Bundestag könnte beispielsweise in der Kantine ein Bio-Gericht anbieten. Das wäre doch ein toller Schritt!“ fordert der Landwirt aus Sehlde.
„Frank und Oliver Rollwage gehören immer noch zu den Pionieren unter den Landwirten. Ich hoffe, in den nächsten Jahren wird auch hier eine Trendwende erreicht. Davon würden letztendlich alle profitieren.“, so Frau Kreiser abschließend.
Bildunterschrift: Dunja Kreiser begutachtet zusammen mit Frank Rollwage und Oliver Rollwage die Arbeit des Agrar-Roboters. Von links: Dunja Kreiser, MdB zusammen mit Frank Rollwage und Oliver Rollwage.