Pressemeldung 10.04.23

Die Situation bezüglich der Anzahl der zur Verfügung stehenden Kindergarten- und Krippenplätzen in der Gemeinde ist nach wie vor angespannt. Mit dem nun ergänzten Angebot im Moorbusche in der Ortschaft Cremlingen, dem Kita-Container, der im Frühsommer eröffnet werden soll, wird sich diese Situation nur zeitlich befristet ggf. ein wenig entspannen.

Gleichwohl bleibt es aus Sicht der CDU/FDP/Haie-Gruppe im Gemeinderat ein Faktum, dass kurz- bis mittelfristig sowohl im Krippen- als auch im Kindergartenbereich weiterhin Plätze in den Ortschaften fehlen werden. Hinzu kommt, dass eine angedachte mögliche Konzentration des Angebots auf wenige Ortschaften Familien mit kleinen Kindern noch mehr beanspruchen würde, denn Bring- und Abholfahrten mit PKW belasten die Energie- und Familienzeitbilanz zusätzlich.

Ein für das schulische Angebot einer Gemeinde des Öfteren genanntes Prinzip – „kurze Wege für kurze Beine“ – sollte auch für unsere Kitas gelten, wenn die örtlichen und personellen Gegebenheiten dies erlauben.

Was liegt da näher, als im Gebäude der Kita Elmwichtel in der Ortschaft Abbenrode bei Eignung den leerstehenden Wohnbereich im ersten Obergeschoss zu nutzen, um eine weitere Betreuungseinrichtung (Krippe oder Kitagruppe) zu schaffen? Einen entsprechenden Antrag an den Gemeinderat brachte die Gruppe Die MITTE dieser Tage auf den Weg.

Nach Ansicht der MITTE ist es ein Gebot der Stunde, alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, die sich mit geringem Aufwand abseits von möglichen Neubauten realisieren lassen“, so der Gruppenvorsitzende Tobias Breske. „Ohne zusätzlichen Flächenverbrauch wie bei einem Neubau und besser zu kalkulierenden Bau- und Baunebenkosten könnten hier kurzfristig weitere Plätze für Kinder entstehen. Zusätzlich würde auch die gegenwärtige finanziell prekäre Situation der Gemeinde ein wenig Entlastung erfahren.“

Der Gedanke ist nicht neu,“ so CDU-Ratsherr Hermann Büsing, „2016 entschied man sich wegen damals als zu kostspielig empfundener Umwidmungskosten gegen diese Nutzung.“ Sieben Jahre später – nach politischen Entwicklungen, gesellschaftlichen Veränderungen und Investitionsnotwendigkeiten, die auch die Gemeinde Cremlingen nicht unberührt gelassen haben, mag die Sicht auf diese Maßnahme eine andere sein.

Im Übrigen muten die finanziellen Mittel, die in die Hand zu nehmen wären, im Vergleich zu den jüngst beschlossenen Baumaßnahmen der Gemeinde in Cremlingen in mehrfacher Millionenhöhe eher als geringfügig und bescheiden an.

Das Presseteam der MITTE