Pressemeldung
Am vergangenen Donnerstag wurde im Schöppenstedter Rathaus die Ausstellung: „Das Kreuz von Tschernobyl und Fukushima“ eröffnet, die sich mit den Folgen atomarer Katastrophen beschäftigt. Die Fotos von ursprünglich großen Kunstobjekten von Dr. Benno Dalhoff / Soest werden ergänzt mit vier literarischen Texten von Dr. Rainer Gellermann / Braunschweig, die sich ebenfalls mit der Nuklear-Thematik (von Hiroshima über Tschernobyl und auch Asse II/ Schacht Konrad und Morsleben) miteinschließt.
Samtgemeindebürgermeister Dirk Neumann begrüßte zahlreiche Gäste und betonte die Tradition der Ausstellungen im Rathaus, die in unterschiedlichster Form auf das Strahlenrisiko hinweisen. Diesen Gedanken nahm Paul Koch (Organisator der Ausstellung) und Ansprechpartner für die „Europäischen Aktionswochen für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“ in der Region Braunschweig (EuAW/BS). Nebst Herrn Dr. Gellermann, der den Hintergrund und die Entstehung seiner Texte erklärte, gab es Statements von Patrick Kolzuniak / Bistum Hildesheim und von der Wolfenbütteler Atom-und Kohle-Ausstiegsgruppe, die mit mehreren Sprecher*innen auf die Probleme von Asse II im Zusammenhang mit der Rückholung des Atommülls hinwiesen.
Der Höhepunkt der Ausstellungseröffnung war zweifellos die Teilnahme von drei Schülerinnen und einem Schüler der 7. Klasse der IGS Schöppenstedt, mit der Kunstlehrerin Ann Kristin Krahn. Die Schüler*innen verlasen das Statement des ausstellenden Künstlers Dr. Benno Dalhoff. Eine der beteiligten Schülerinnen sagte zum Grund ihrer Teilnahme nach der Eröffnung: „Das Thema ist mir sehr wichtig. Ich finde es toll, dass wir dem Text von Dr. Dalhoff unsere Stimmen geben konnten!“
Vor allem die Beschäftigung mit den Thema Hiroshima, dass der Künstler Dalhoff in Text und Ausstellung im „Kreuz von Tschernobyl und Fukushima“ mit einbezieht, haben sich die Schüler*innen auch mit den aktuellen Kriegsgeschehen auseinandergesetzt: Sie haben ihren Wunsch nach Frieden in einer Ansprache an Samtgemeindebürgermeister Neumann, mit dem Hinweis auf die Aktion zum Bündnis „Mayors for Peace“/“Bürgermeister für den Frieden“ (die sich für eine friedliche, atomwaffenfreie Welt einsetzten), unterstrichen. Bürgermeister für Frieden gibt es auch in Braunschweig und Wolfenbüttel, warum nicht auch in Schöppenstedt? Mit dieser Aktion haben die Schüler*innen die anwesenden Besucher*innen und auch Herrn Neumann nicht nur beeindruckt, sondern auch sofort überzeugt.
Die Ausstellung ist noch bis zum 27.03.2025 zu den jeweiligen Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen. Führungsen sind auch außerhalb der Öffnungszeiten nach Absprache und Anmeldung über Paul Koch (05332/8859810 oder paul.koch47@gmx.de möglich
Foto: Die 3 Schülerinnen und der Schüler der IGS Schöppenstedt beim Verlesen des Statement-Textes von Dr. Dalhoff und der anschließenden Aktion „Bürgermeister für den Frieden“, gerichtet an Samtgemeindebürgermeister Dirk Neumann (rechts im Bild)