Braunschweiger Displayhersteller pod GmbH ist gerettet

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Blick in die Produktion: Unter anderem mit dieser Kaschieranlage werden Werbedisplays für den Einsatz am Point of Sales hergestellt. Bildrechte: pod

Braunschweiger Displayhersteller pod GmbH ist gerettet

  • Insolvenzverwalter Tobias Hartwig von Schultze & Braun verkauft Geschäftsbetrieb an ein Investorenteam aus dem Hause Knappe + Lehbrink – Die Arbeitsplätze und der Standort Braunschweig bleiben erhalten
  • Geschäftsbetrieb von pod wurde nach dem Insolvenzantrag im Mai stabilisiert und fortgeführt – Hartwig: „Zusammen mit der Geschäftsführung, den Mitarbeitenden und den Kunden ist es gelungen, das Unternehmen in ein ruhigeres Fahrwasser zu lenken und gleichzeitig gezielt nach potenziellen Investoren zu suchen.“
  • Maike Bethmann-Dreyer, die als Geschäftsführerin und Gesellschafterin von Seiten pod an Bord bleibt: „Mit Simone Knappe, Oliver Lehbrink und Ingmar Grünewald bekomme ich als geschäftsführende Gesellschafterin drei Geschäftspartner an die Seite, die langjährige Erfahrung und umfangreiche Branchenkenntnisse mitbringen. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern, bei denen ich mich für das Vertrauen und den Zusammenhalt in den letzten herausfordernden Wochen bedanke, werden wir pod wieder nachhaltig erfolgreich aufstellen.“
  • Oliver Lehbrink, Geschäftsführer bei Knappe + Lehbrink: „Mit den zusätzlichen Möglichkeiten in Braunschweig erweitern wir nicht nur unsere Fertigungskapazitäten. Wir erwerben zusätzliches Know-how und neue Ideen der dortigen Mitarbeitenden und schaffen Synergien für weiteres Wachstum in beiden Unternehmen.“
  • Braunschweig. Der traditionsreiche Braunschweiger Displayhersteller pod bleibt erhalten. Insolvenzverwalter Tobias Hartwig und ein Investorenteam aus dem Hause Knappe + Lehbrink einigten sich auf eine Übernahme des Geschäftsbetriebs zum 1. August. Mit der Übernahme sind der Standort Braunschweig sowie rund 30 Arbeitsplätze gerettet.Das traditionsreiche Unternehmen wurde 1907 als kunstgewerbliches Atelier gegründet und ist mit knapp 120 Jahren Unternehmenshistorie der älteste Werbemittel-Hersteller Braunschweigs. Die pod GmbH entwickelt und produziert kundenspezifische Werbedisplays und Verpackungen für Produktpräsentationen am Point of Sale – zum Beispiel in Schaufenstern oder in Geschäften. Die Displays können rein werbenden Charakter haben, aber auch Waren tragen und unterschiedlichste Formen annehmen. Solche Displays kommen insbesondere im Lebensmitteleinzelhandel, in Drogerien und Apotheken sowie im Buchhandel zum Einsatz. Mit 32 Mitarbeitenden erwirtschaftet das Unternehmen rund vier Millionen Euro Umsatz im Jahr.Weitere erfolgreiche Kapitel für die knapp 120-jährige UnternehmensgeschichteHartwig hatte den Geschäftsbetrieb von pod nach dem Insolvenzantrag im Mai stabilisiert und fortgeführt. „Zusammen mit der Geschäftsführung, den Mitarbeitenden und den Kunden ist es gelungen, das Unternehmen in ein ruhigeres Fahrwasser zu lenken und gleichzeitig gezielt nach potenziellen Investoren zu suchen. Es gab umfangreiche und intensive Verhandlungen mit zahlreichen Interessenten. Schnell hat sich dabei ein guter und konstruktiver Kontakt zu Oliver Lehbrink und Simone Knappe von der Knappe + Lehbrink Promotion GmbH ergeben. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Herrn Lehbrink und Frau Knappe eine so schnelle Lösung für das Unternehmen, den Standort und die Arbeitsplätze finden konnten. Das Konzept der Investoren ist überzeugend, da die Geschäftsführer von Knappe + Lehbrink gute Wege gefunden haben, um pod in Braunschweig und die Arbeitsplätze dort zu erhalten. Ich bin daher sehr zuversichtlich, dass der knapp 120-jährigen Unternehmensgeschichte von pod weitere erfolgreiche Kapitel hinzugefügt werden“, sagt Hartwig, der mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens zum 1. August vom Amtsgericht Braunschweig zum Insolvenzverwalter bestellt wurde.