Landvolk Niedersachsen informiert:
Unsere Mähdrescher stehen vielerorts still – und wenn es mal aufhört zu regnen, laufen sie bis tief in die Nacht. „Weil ab Sonntag eine Regenfront angesagt war, haben viele Landwirte am Samstag die Nacht durchgeerntet“, berichtet Konrad Westphale vom Landvolk Niedersachsen.
Der Grund für diesen Einsatz: Jeder zusätzliche Schauer erhöht das Risiko von Pilzbefall und mindert die Qualität des Korns. Nur so kann unser Getreide später als hochwertiges Mehl für Brot, Kuchen oder Pizza genutzt werden.
Wintergerste: 99 % geerntet – mit erfreulichen 77 dt/ha (Vorjahr: 72,5 dt/ha)
Winterraps: 45 % geerntet – 37 dt/ha (Vorjahr: 37,5 dt/ha)
Winterweizen: 16 % geerntet – 80 dt/ha (Vorjahr: 76 dt/ha)
Besonders der Winterweizen steht jetzt unter Zeitdruck: Backqualität gibt es nur, wenn er in den nächsten zwei Wochen geerntet wird. Gleichzeitig sind die Erzeugerpreise so niedrig, dass nur Spitzenerträge die Kosten decken.
Die Hoffnung unserer Landwirte: 3 bis 4 trockene, warme Tage am Stück. Denn nur dann können wir ohne weitere Verluste ernten – und die Qualität unserer Lebensmittel sichern.
Drückt uns die Daumen für besseres Wetter!
Quelle: Text & Fotos Landvolk Niedersachsen